Liebe Mitchristen im Wupperbogen und darüber hinaus,
am heutigen Palmsonntag möchte ich mit Ihnen Gottesdienst feiern, wenn auch getrennt, so doch gemeinsam. Um 12 Uhr werde ich den folgenden Gottesdienst feiern und lade sie ein, dies mit mir zu tun, zur gleichen Zeit, am eigenen Ort. Das Gebet kennt keine Grenzen und es kennt auch keine Trennung - es möchte verbinden und Gemeinschaft spürbar werden lassen!
Wer die Melodie nicht auswendig kennt, für den findet sich jeweils beiden Liedtexten ein Link zu einem YouTube-Video - beten und singen wir gemeinsam!
Ihr
Pastor Martin Schlageter
Vorbereitung:
Legen Sie sich, falls vorhanden, vier Teelichter oder Kerzen und ein Feuerzeug bereit.
Über den Gottesdienst verteilt singen wir das Lied GL 280 „Singt dem König Freudenpsalmen“
Lied: 1) Singt dem König Freudenpsalmen, Völker, ebnet seine Bahn: |
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Eröffnung: |
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. |
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Hinführung: |
Eigentlich würden wir jetzt mit Palmzweigen in der Hand und vielen Kindern um uns herum auf den Plätzen vor der Kirche stehen. |
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Kyrie: |
Herr Jesus Christus, auf einem kleinen Esel reitest du in die Stadt Jerusalem. Herr erbarme dich. |
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Gebet: |
Allmächtiger Gott,
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Lied: 2) David sah im Geist entzücket den Messias schon von fern, |
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+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Mt 21,1-11) Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist sanftmütig und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Als er in Jerusalem einzog, erbebte die ganze Stadt und man fragte: Wer ist dieser? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa. |
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Gedanken zum Evangelium: Heute feiern wir den Palmsonntag, eigentlich ein Freudentag. Wir hören im Evangelium wie die Menschen in Jerusalem Jesus als ihren König und Retter begrüßen und ihm zujubeln. „Hosanna, dem Sohne Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.“ Auf den ersten Blick scheint für Jesus die Welt in Ordnung. Doch nicht ohne Grund wird am Palmsonntag auch die Passion, die Leidensgeschichte von Jesus, verkündet. Die Freude wird bereits überschattet von all dem Schweren, das auf Jesus zukommen wird. Auch wir können heuer nicht so unbeschwert wie sonst diesen Palmsonntag feiern. Corona hat alles in unserem Leben verändert. Sich so richtig unbeschwert freuen, fällt in diesen ernsten Tagen schwer. Wir alle stehen vor der Herausforderung bestmöglich mit dieser Krise umzugehen. Wir lernen neu unser Leben Gott anzuvertrauen und auf ihn als Retter zu setzen. Das bedeutet auch, dass wir anfangen, jeden Tag neu zu schätzen und sich an ihm zu freuen. |
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Ein Moment Stille
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Lied: 3) Sieh, Jerusalem, dein König, sieh, voll Sanftmut kommt er an; |
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Fürbitten: |
Guter Gott, in vielen Häusern werden momentan am Abend Kerzen als Zeichen der Solidarität und des Glaubens ans Fenster gestellt. Sie zeigen die tiefe Sehnsucht nach dir. Wir dürfen darauf vertrauen, dass du unsere Bitten und Gebete hörst: |
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Beten wir miteinander das Vater Unser und legen wir all unsere Sorgen und Nöte, die wir auf dem Herzen tragen, aber auch unseren Dank vor den Herrn:
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Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. |
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Segen:
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So segne uns alle der liebende und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
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Lied: 4) Geister, die im Himmel wohnen, preist den großen König heut; |
Im Folgenden die Passion, die in der Bibel nachgeschlagen werden kann und vielleicht über die Woche jeder für sich auf sich wirken lässt.
Passion: Matthäus , Kapitel 26 + 27