Kennen Sie Türöffner?

„Ja klar“ werden Sie denken, „drückt man drauf, es summt und die Tür geht auf“. Richtig!
Jede*r in einem Mehrparteienhaus Wohnende wird den Türöffner nicht nur kennen, sondern ihn als eine unerlässliche Selbstverständlichkeit betrachten.

Doch überlegen Sie mal weiter, wo uns Türöffner sonst noch so begegnen, meist völlig unbemerkt. Ganz viele Geschäfte haben einen, wir nähern uns der Tür , sie öffnet sich automatisch und wir können eintreten. Viele  Autoschlüssel ( oder das, was ganz früher mal ein Autoschlüssel gewesen ist… ) sind Türöffner, man nähert sich der Wagentür und sie entriegelt sich von selbst, die Vorstufe: man drückt auf den Schlüssel und es macht „möp-möp“ und die Tür ist auf.

Aber nicht nur elektrische Türöffner fallen ein. Busfahrer*innen sind Türöffner ( und spielen in Filmen gern auch mal Schicksal, wenn sie nochmal anhalten und die Türe öffnen - oder eben nicht… ), manche Hotels leisten sich auch heute noch einen Portier ( vom lateinischen porta = Tür / Tor ), der den Gästen beim Betreten und Verlassen das Hotels die Türe öffnet. Früher waren Hausmeister, die auch noch im Haus wohnten, Türöffner, wenn man sich ausgesperrt hatte, in Österreich war man in großen Mietshäusern auf ihn angewiesen, weil nur er hatte die Schlüssel für die Eingangstür und kontrollierte dadurch, wer ins Haus kam und wer nicht.

Im wunderbar skurrilen Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ wird beides miteinander verbunden, die Türen in einem Raumschiff öffnen und schliessen sich nicht nur automatisch, sondern sagen dabei auch noch „Sie haben eine einfache Tür sehr glücklich gemacht…“ - und damit bin ich beim Heiligen Geist, den wir gerade am Pfingstfest gefeiert haben.

„Komm, du Geist, kehr bei uns ein“ singen wir in einem Pfingstlied - wir bestärken uns, uns zu öffnen, damit der heilige Geist uns erfüllen und bewegen kann - und wir so Gott, und damit unseren Mitmenschen dienen können. Er ist es, der uns öffnet für die Botschaft Gottes und uns selbst zu Menschen macht, die Anderen die Tür zu Gott öffnen können.

Und in Corona-Zeiten kann dies ganz konkret geschehen:

Werden Sie Türöffner und Türöffnerinnen!

Heissen Sie Gottesdienstbesuchende am Eingang der Kirche willkommen, nehmen Sie den Anwesenheitsnachweis entgegen oder helfen beim Ausfüllen der Anwesenheitsliste und geben Sie Hinweis, wo Platz genommen werden kann. Ein kleines Zeichen, dass wir füreinander da sind und füreinander sorgen!

Wenn Sie sich vorstellen können, diesen Dienst an den Wochenenden hin und wieder zu übernehmen, dann melden Sie sich doch bitte in einem unserer Büros. Wir kontaktieren Sie, um alles weitere mit Ihnen abzusprechen!

Dank für Ihr Mittun in dieser besonderen Zeit!

Ihr Pastor Martin Schlageter