„Die Kinder haben eine souveräne Leistung geboten, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht“, lobt Ursula Tigges, Betreuerin der Sternsinger aus St. Raphael auf ihrer Reise nach Berlin. „Obwohl sie vorher echt nervös waren – mit Bauchschmerzen und allem, was dazugehört.“ Am 06. Januar durften sie den Sternsingersegen ins Schloss Bellevue bringen.

Nach einer Hl. Messe in St. Ansgar im Ortsteil -Hansaviertel fuhr die Gruppe im Reisebus zum Bundespräsidialamt, zog ihre neuen Sternsinger- Gewänder an und ging gemeinsam mit zwei weiteren Sternsingergruppen hinüber zum Schloss Bellevue, wo Bundespräsident Joachim Gauck persönlich die Tür öffnete.

Nachdem der Segen angeschrieben war, lud der Bundespräsident alle ins Schloss ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Nervosität schon etwas nachgelassen, berichtet Luisa. „Aber als wir dann drinnen waren und uns da aufgestellt haben und nochmal auf den Bundespräsidenten warten mussten, während uns die ganzen Fotografen gegenüberstanden, da war ich dann wieder nervös.“
Das ist durchaus nachvollziehbar, denn Luisa gehörte zu den fünf Kindern, die das Erzbistum Köln in einem kurzen Anspiel vorstellen durften. Sarah übernahm die Rolle der Lehrerin und ließ durch Gestik, Mimik und Souveränität erkennen, dass dieser Beruf durchaus für sie vorstellbar ist. Die „Schüler“ Luisa, Emily, Olivia und Benedict brachten durch die passgenauen Einwürfe in den Vortrag der „Lehrerin“ die nötige Spritzigkeit, die für viele Schmunzler sorgten.

So war denn auch Bundespräsident Gauck voll des Lobes für die jungen Könige. „Bei Eurer vergangenen Aktion sind deutlich über 40 Millionen Euro zusammengekommen.
Das ist super. Das gehört ins Buch der Rekorde“ sagte er. „Deshalb ein ganz, ganz herzliches Dankeschön für eure Aktivitäten.“

Höhepunkt für die Kinder in Berlin war die persönliche Begegnung mit dem Staatsoberhaupt nach dem offiziellen Programmteil. „Da konnten wir Fragen stellen und Fotos mit ihm machen“, sagt Emily.
Luisa wollte von Herrn Gauck wissen, ob er selbst auch mal Sternsinger gewesen sei. „Aber da gab es die Aktion noch nicht, als der Kind war“, hat sie erfahren. „Dafür hat er erzählt, dass er mal evangelischer
Pastor war.“

Diesen besonderen „Hausbesuch“ hatten die Sternsinger aufgrund eines Wettbewerbes des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend gewonnen.
Es musste ein Video erstellt werden. Das Motto der Langerfelder: „Wir Sternsinger aus Langerfeld stammen aus der ganzen Welt“.

Zu sehen ist das Bewerbungsvideo auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft „Wupperbogen-Ost“: www.wupperbogen-ost.de. Dort klicken Sie auf den Artikel „Langerfelder Sternsinger zum zweiten Mal in Berlin“ und können dann das Video starten.